Die Studie des Instituts für Verwaltungs-Management (IVM) der ZHAW und KPMG nennt insbesondere folgende zwei Treiber
steigende Erwartungshaltungen bei der Bevölkerung, gleichwertige digitale Dienstleistungen im Umgang mit der Verwaltung vorzufinden, wie sie in der Wirtschaft oder in sozialen Netzwerken anzutreffen sind
zunehmender Kostendruck, mit gleich-bleibenden bzw. teilweise auch abnehmenden Ressourcen, die gleichen oder sogar mehr Aufgaben mindestens gleichwertig zu erfüllen
Die Bertelsmann Stiftung nennt die folgenden Themen und Handlungsbereiche der digitalen Transformation der Verwaltung:
Potenziale der Digitalisierung liegen in allen Bereichen staatlicher Verantwortung und des Verwaltungshandelns: von der Gestaltung optimaler Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Gesellschaft über die Verbesserung der Infrastruktur bis hin zu einer effektiveren Verwaltungsarbeit. Die Digitalisierung greift gemäss der Bertelsmann Stiftung in die Entscheidungs- und Gestaltungsbereiche der Verwaltung ein und bietet die Chance, durch innovative und moderne Interaktionsformen die bisherigen Dienstleistungen zu optimieren und zu gestalten.
Digitale Formate, die nur als „Übersetzung“ der bestehenden Prozesse dienen, wären für Menschen ohne Fachkenntnisse jedoch kaum zu nutzen. Bei allen digitalen Lösungen muss daher der Mensch im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen, nicht die Technik (Marburg-Biedenkopf).
Ein Schwerpunkt in einer gesamtstaatlichen Strategie sollte deshalb die innovative Verwaltung sein. Hierfür muss sie sich aber stärker öffnen – für neue Ideen und Impulse, Technologien und Trends sowie für die Menschen und deren Perspektiven (Bertelsmann Stiftung).